Sieg der Altmeister: Picas und Heras ganz oben beim Ultra Pirineu

Es gibt noch Hoffnung. Hoffnung für alle, die keine 20 oder 30 Jahre mehr sind. Die Sieger beim Ultra Pirineu beweisen es. Außerdem berichten wir in diesen Race-News aus Thüringen, wo der Herbst Trail das Finale der Golden Trail Series DACH markierte und bei Sauwetter viel Spannung bot.

Ultra Pirineu

Man kann auch im sehr fortgeschrittenen Alter noch Spitzenleistungen erbringen. Ja sogar international stark besetzte Rennen gewinnen. Dies bewiesen die 45-jährige Nuria Picas und der 47-jährige Miguel Heras am Samstag, als beide den 100 Kilometer langen und schweren Ultra Pirineu im spanischen Baga gewannen. Letzterer siegte in 10h43:53 und verwies dabei keine Geringeren als den Russen Dimitry Mityaev und den North Face Athleten Pau Capell auf die Plätze. Lange Zeit liefen Mityaev und Heras gemeinsam an der Spitze. Erst im letzten Downhill konnte sich der Spanier etwas absetzen und gewann mit knapp 4 Minuten Vorsprung. Mityaev sicherte sich gerade noch Platz zwei, wurde aber fast noch vom heransprintenden Pau Capell gestellt, der nur eine Minute nach dem Russen auf Platz drei die Ziellinie überquerte. In 12h12:40 siegte die für das Buff Pro Team startende Nuria Picas. Sie lief ein cleveres Rennen und übernahm erst in der zweiten Hälfte die Führung von ihrer Landsfrau Claudia Tremps (Team Asics), welche mit gut 10 Minuten Rückstand zweite wurde. Die Russin Varvara Shikanova (Team Salomon) belegte Rang drei. Schnellster deutscher Läufer war Andre Purschke (Team Dynafit). Aufgrund eines Verlaufers auf dem letzten Kilometer erhielt er aber eine einstündige Zeitstrafe, was ihn von Platz 18 auf Platz 32 zurückwarf. Bestplatzierter Deutscher wird daher der ebenfalls stark auflaufende Johannes Obermüller auf Platz 27. 

Beim Marathon war das Frauenfeld besonders stark besetzt. Die Sierre-Zinal Siegerin Esther Chesang entschied das Rennen in 4h16:22 für sich. Nuria Gil Clapera (Team Asics) und Emelie Forsberg (Team NNormal) komplettierten das Podium. Weitere bekannte Namen in den Top Ten waren Gemma Arenas, Ida Nilsson und Johanna Aström. Ekatarina Mityaeva musste mit Magenproblemen das Rennen vorzeitig beenden. Bei den Herren gewinnt der Kenyaner Robert Pkemoi Motayango.

Hier findet ihr alle Ergebnisse: https://ultrapirineu.livetrail.run

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Bilder: Suunto/Ultra Pirineu

Rennsteig Herbsttrail

Es ist das einzige Nicht-Alpine Rennen und gleichzeitig das Finale der Golden Trail National Series DACH. Im Kampf um die Qualifikationsplätze für das große Finale auf Madeira wurden also doppelte Punkte vergeben. Der 30 Kilometer lange Herbsttrail fand schon zum zweiten mal im Rahmen des Rennsteig Herbstlaufes statt. Dabei wurden die Forstautobahnen des Rennsteigs vermieden und auf die schmalen Trails rechts und links ausgewichen. Die bekannten Gesichter der vergangenen Läufe aus Österreich , Deutschland und der Schweiz waren auch in Thüringen wieder vertreten. Nur eine hatte Heimspiel. Die Favoritin Daniela Oemus nutzte dann auch ihren Heimvorteil und siegte souverän. Zweite wurde Lena Laukner. Charlotte Moermann komplettierte das reine Salomon Podium auf Rang 3. Das Podium war dann auch identisch mit dem Endresultat der Gesamtwertung, sodass sich die drei genannten Läuferinnen über einen Startplatz beim großen Finale der Golden Trail Series auf Madeira freuen durften. 

Bei den Herren siegte wieder einmal der in Innsbruck lebende Schotte Thomas Roach. Er ließ dem Österreicher Manuel Innerhofer, der lange an ihm dran bleib, keine Chance. Letzterer musste bei Dauerregen, Schlamm und Kälte am Ende auch noch den Franzosen Dorian Marchal passieren lassen. Wie bei den Frauen, sind es auch bei den Herren die genannten Erstplatzierten, welche in der Gesamtwertung vorne liegen und nach Madeira fliegen. Der beste Deutsche läuft im Thüringer Wald erst aug Rang 9 übers Ziel: Frank Wagner vom Rennsteiglaufverein. 

Hier findet ihr alle Ergebnisse: https://rennsteig-herbstlauf.r.mikatiming.com/2022/

 

Bilder: Rennsteiglauf