Beschreibung
Newton hatte, um es mit Andy Warhol zu sagen, bereits seine fünfzehn Minuten Ruhm. Wer das nicht mitbekommen hat, hat vermutlich nie einen Triathlon gemacht. Denn in dieser seit jeher ausrüstungsexessiven Sportart war die Marke zeitweise recht beliebt. Was Newton so besonders macht? Eine Art Keil unter dem Vorfuß, der den Schuh quasi mit jedem Auftritt nach vorne katapultiert. Das funktioniert für Vor- und Mittelfußläufer*innen besser. Vor allem aber funktioniert es nur auf einem planen, harten Untergrund. In einem Trailschuh verbaut läuft sich diese Wippe eher, als habe sich ein kleinerer Kiefernzapfen in der Sohle verfangen. Kurzum: Es nervt. Da hilft es auch nicht, dass der Boco echt bequem sitzt, nicht mit Platz für die Zehen geizt und sich auch aufgrund der flachen Sprengung zunächst durchaus agil, direkt und lebendig anfühlt. Die Summe seiner Eigenschaften – und vor allem auch Eigenheiten – macht aus ihm einfach einen allenfalls durchwachsenen Schuh. Zweites Manko: Gerade ein so ausgesprochener Trailracer bräuchte eine Sohle mit mehr Grip.
FAZIT
Nicht jede Technologie von der Straße lässt sich auf die Trails übertragen. Statt reaktiv und dynamisch läuft sich der Newton Boco eher als würde man auf der Felge rennen.